Interesse an der Imkerei?

Hochbetrieb am Bienenstock © Rainer Stropek; CC BY 2.0

Bienen zu halten, ist ein sehr interessantes und nützliches Hobby.
Sie werden merken, dass Sie als Imker plötzlich viel genauer darauf achten, was in der Natur passiert und wie Ihre Bienen darauf reagieren: Sie werden die Wettervorhersage genauer verfolgen. Sie werden beobachten, wann welche Pflanzen blühen. Und Ihnen wird viel stärker bewusst, wie oft in der modernen Landwirtschaft die Wiesen gemäht werden.

Mit der Imkerei leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung unserer Nutzpflanzen. Für Ihre Arbeit belohnen Sie die Bienen mit Honig.

Wer jedoch mit der Bienenhaltung beginnen will und denkt, sich ein Bienenvolk in seine Wiese zu stellen und im Sommer Honig zu ernten, ist alles, was zu tun ist, wird bitter enttäuscht werden. Es muss einem Folgendes bewusst sein:

  • Bienenhaltung bedeutet (teilweise anstrengende körperliche) Arbeit. Die meiste Arbeit fällt in der Urlaubszeit (Juni/Juli/August) an.
  • Erfolgreiche Bienenhaltung setzt Grundwissen über Betriebsweisen und die Biologie der Honigbiene voraus
  • Bienenhaltung ist ein teures Hobby
  • Und: Bienen stechen!

Wichtige Termine für Anfänger

Donnerstag, 13.02.20 17:30 Uhr Anfängerkurs Teil 1 (Theorie)
Ort: Ruhpoldinger Hof, Hauptstraße 30, 83324 Ruhpolding
Referent: Sebastian Grill (FW)
Donnerstag, 07.05.20 17:30 Uhr Anfängerkurs Teil 2 (Praxis)
Ort: Bienenhaus Richard Jany, 83324 Ruhpolding
Referent: Sebastian Grill (FW)

Der Anfängerkurs wird ebenfalls an den Lehrbienenständen in Wiesmühl (28.02./27.03.) und Halfing (15.02./14.03.) angeboten.
Die Teilnahme am Anfängerkurs ist Voraussetzung für das Imker auf Probe beim BZV Übersee!



Der erste Schritt zur Bienenhaltung: Imkern auf Probe

Der Bienenzuchtverein Übersee bietet Interessierten die Möglichkeit, im Rahmen von "Imkern auf Probe" in die Arbeit mit den Bienen hineinzuschnuppern. Innerhalb von 2 Jahren erhält der Anfänger eine theoretische Ausbildung an Lehrbienenständen bzw. Schulungen im Verein. Parallel erhält er eine praktische Ausbildung durch seinen erfahrenen Imkerpaten und hat danach das nötige Wissen für den Umgang mit den Bienen und eine erfolgreiche Imkerei. Die zwei Ausbildungsjahre gliedern sich wie folgt:

1. Jahr

Im ersten Jahr nimmt der Probeimker am Anfängerkurs teil und besucht weitere Schulungen. Er schaut seinem Imkerpaten bei dessen Arbeiten regelmäßig über die Schulter. Im Frühjahr bildet er mit seinem Imkerpaten einen Ableger (= neues Bienenvolk), für den er ab sofort verantwortlich ist und den er mit Hilfe seines Paten betreut.

Außer einem Schleier benötigt der Probeimker im ersten Jahr keine weitere Ausrüstung, da die praktischen Arbeiten am Bienenstand seines Imkerpaten stattfinden und er dessen Werkzeug mitbenutzen kann. Am Ende des ersten Ausbildungsjahres entscheidet der Probeimker, ob er "dabei bleibt" und dem BZV Übersee beitritt (falls noch nicht geschehen).

2. Jahr

Jetzt wird es ernst! Der Probeimker beschafft sich seine eigene Grundausstattung: Stockmeißel, Smoker, Besen, Bienenkasten. Als Vereinsmitglied bekommt er "seinen" Ableger aus dem ersten Jahr geschenkt und betreut seine Bienen ab sofort an seinem eigenen Bienenstand. Der Imkerpate steht ihm bei Bedarf weiterhin mit Rat und Tat zur Seite. Das zweite Ausbildungsjahr sollte außerdem dazu genutzt werden, noch fehlende Schulungen zu besuchen.

Für die Anmeldung zum Imkern auf Probe wenden Sie sich bitte per Mail an vorstandschaft@bzv-uebersee.de.